Dez 182011
 

In Peking letztens, da kam ich an diesem kleinen Renner vorbei. Eine Mischung aus Mofa, Fahrrad, Kabinenroller und Raumschiff. Ich bin ja der Meinung, dass das städtische Verkehrskonzept komplett überdacht werden muss. Es hilft nicht, dass man das Auto immer wieder neu erfindet – ob ein Auto nun per Strom fährt oder mit Benzin, ob es gross oder klein ist, oder schwarz oder blau. Es muss grundsätzlich was über globale Mobilität nachgedacht werden. Dazu sind auch wir Städtebauer in der Pflicht, weil wir immer noch Städte entwerfen, in denen man ständig von A nach B unterwegs ist. Der kleine Renner ist auch nicht das Ende der Entwicklung, aber es ist ein lustiges kleines Konzept, vor allem auffallend in China’s grossen Städten, weil dort das Automobil eben sehr stark als Statussymbol herhaelt.

Dez 162011
 

Am Weihnachtsmarkt in Konstanz gab’s viel guten Gluehwein fuer die Grossen und ein tolles kleines Karussell für die Kleinen. Von der Innenstadt, unter der Unterführung durch, bis um das Seeufer herum zog sich die Angelegenheit. Nicht schlecht.

Derzeit bietet sich ja eine sorgfältige „Weihnachtsmarktuntersuchung“ an. Vorgestern war ich am Weihnachtsmarkt am Chinesischen Turm in Muenchen. Sehr empfehlenswert! Zwar Saukalt, nach ein paar Gläsern Kinderpunsch – hätten wohl doch lieber das Zeug mit Warmmachern drin bestellen sollen… aber trotz Nieselregen eine wunderbare Stimmung. Die Musikkapelle im 2. Stock oben in Turm liess sich durch das Wetter gar nicht stören und spielte anständig auf.

 

 

Dez 152011
 

Gestern Abend wahr’n wir zur Premierenvorstellung des neuen Films von Marcus H. Rosenmüller eingeladen. Eifrige Cineasten kennen seinen Filmerfolg „Wer früher stirbt ist länger tot„. Nunja, es ist nicht leicht, an solch vorherigen Erfolge anzuknüpfen, dachte ich mir, sodass ich auch mit einer gesunden, nicht allzuhohen Erwartungshaltung an dies Spektakel im Gloria am Stachus ging. Das Kinoplakat jedenfalls machte einen schon mal vorsichtig… Aber die haben gestern für einen runden Abend gesorgt. Bestes Catering im Foyer des Kinos, ansehnliches Staraufgebot, der Saal bumsvoll, eine rührende Begrüßung an OB Ude und sein Gattin, die sich den Spass nicht nehmen liessen. Persönlichkeiten bekannt aus Film, Fernseh und Rundfunk sassen gemütlich hinter Freibier und haben den Film genossen. Der Film selber war eine sehr angenehme Überraschung. Ein Plot, der sich mir erst nach einem gewissen Zeitraum als Solcher zu erkennen gab, dann aber anzog. Das Ganze wunderbar gespielt von einem beherzten Schauspielerteam und wirklich wunderbar gefilmt von einem begnadeten Kameramann. Der zunächst unscheinbare Held der Geschichte übrigens, aus meiner Alten Heimat des Allgäus stammend, der hatte es in sich. Eine ueberraschende Blues und Tanzeinlage überzeugte das Publikum dann vollends, dass wir es hier mit einer Komödie zu tun hatten.. Gut und unkonventionell. Der Film ist sehenswert. Sehr wunderbar besetzt und gelungen fotografiert. Der Rosenmüller hielt danach obendrein eine rührende Rede, wo er sich beim gesamten Team bedankte, und Alle!! versuchte auf die Bühne holte… Runde Sache.

Ein wohlorganisierter Shuttle-Service brachte alle 700 Gaeste ins Hofbräuhaus am Platzl, wo dann bei freier Speis und Trank die Nacht begann. Meine Begleitung sagte, dass eine solch opulente Filmparty in München schon arg lang nicht mehr gesehen wurde. Geht Alle den Film anschau’n, damit solche schönen Sachen weitergehn.

Sommer der Gaukler

Kinostart: 22. Dezember 2011

Urteil: Sehenswert