Diese Bilder, sowie die weiter unten sind mit dem Weitwinkel-Objektiv Wide-Angle-Tri-Elmar (WATE) aufgenommen. Das WATE ist meine erste Linse überhaupt. Mit einer maximalen Blende von f=4.0 ist es nicht besonders Lichtstark, aber es ist scharf. Es gibt von den Leica-M Objektiven ganz wenige Objektive, in denen sich die Brennweite einstellen lässt. Im Allgemeinen haben die Objektive Festbrennweiten, was bessere Bildqualität liefert. Ein Objektiv, das nur eine Sache gut kann, macht dann bei seiner speziellen Aufgabe keine Kompromisse. Hier im WATE kann ich zwischen 16mm, 18mm und 21mm wählen. Was auf der M8 etwa mit 1.33 multipliziert werden muss um auf einen dem 35mm Kleinbild Standart entsprechenden Wert zu kommen, weil der Sensor einen sogenannten Crop-Faktor erzeugt. Ich verwende das Objektiv nicht allzuoft, weil es so einen elenden grossen UV-Filter benötigt, und weil es schwer ohne einen externen Sucheraufsatz das Bild zu komponieren. Der Sucher der M8 kann das Blickfeld des Weitwinkels nicht genau wiedergeben. Ich hoffe auf die neue M Typ 240, die ein Life-View ermoeglicht, damit ich dann endlich das Bild schon vorab hinten auf dem Monitor einschätzen kann.
Trotzdem ergeben sich mit dem WATE erstaunliche Bilder, wenn man ein wenig Geduld mitbringt.
ich hab zwar nicht genau verstanden, was du meinst. aber das foto – und auch die anderen – sind ganz ausgezeichnet. chongqing scheint darüberhinaus auch einiges an fotografisch interessanten ecken zu bieten. ganz klasse.
martin
Lieber treuer Leser,
ab und zu da schreibe ich Fachliches aus der Photographie. Nicht allzu fachlich, aber ich denke manchmal ist es ganz wichtig, die Technik hinter diesen Bildern zu erwähnen. Die Bilder sind ja von Stil und Erscheinung sehr unterschiedlich – ich meine nicht die Motive, sondern ich meine die Atmosphäre der Bilder. Und diese Atmosphäre wird natürlich zum grossen Teil durch die Kamera und zum sehr grossen Teil durch die Wahl der Objektive bestimmt. Wenn ich fotografiere, dann wähle ich nicht ein bestimmtes Objektiv, um ein bestimmtes Motiv abzubilden, vielmehr nehme ich eines meiner Objektive, schraube es auf meine Leica und lasse es einen Monat drauf. Dann plötzlich denke ich, es wird Zeit fuer einen Wechsel, und ich tausche das Objektiv. Damit wird dann aber die Stimmung der Bilder sehr beeinflusst – auch beeinflusst wird die Auswahl, was ich fotografiere. Jedes Objektiv fuer sich, ist fuer bestimmte Motive oder Stimmungen besser als ein Anderes. Es kommt dann schon vor ,dass ich ein Motiv vor mir habe, fotografiert mit unterschiedlichen Objektiven. Das können dann am Ende zwei vollkommen unterschiedliche Bilder sein, welches jedes fuer sich, veröffentlicht werden möchte. Im vorliegenden Artikel lasse ich mich also über eines meiner Objektive aus, welches ich seit längerer Zeit nicht mehr verwendet hatte – und am Ende selbst erstaunt bin, wie dies meine Auswahl der Motive beeinflusst.
Naja, und über Dies mache ich mir eben Gedanken.
Danke fuer den Kommentar – weiter so!
Falk